MERYNS sprechzimmer / Heilkunst versus Schulmedizin – wo beginnt Gesundheit?
Liebes ARD-alpha Team,
mit großem Interesse habe ich am Freitag “MERYNS sprechzimmer / Heilkunst versus Schulmedizin – wo beginnt Gesundheit?” verfolgt.
Ich bin seit knapp 50 Jahren als Arzt tätig (1983 war ich Kommissarischer Direktor der Urologischen Universitätsklinik Düsseldorf) und habe mich Anfang der 90er Jahre rein der komplementären Onkologie verschrieben.
Mir liegt folgendes am Herzen und ich würde mich freuen, wenn dies einer Ihrer Redakteure zur Kenntnis nehmen würde:
In nahezu allen Berichten zu diesem Thema (sei es im TV oder in Printmedien) erfolgt immer eine Gegenüberstellung der Schul- und Alternativmedizin. Quasi so, als ob sich Patienten entweder für das eine oder das andere entscheiden müssten. Was dabei aber leider immer gänzlich vergessen wird, ist die sogenannte Komplementärmedizin. Also Methoden, die in Ergänzung zur Schulmedizin zum Einsatz kommen können, um die Erfolgsaussichten zu verbessern (beispielhaft sei die Hyperthermie genannt) oder um Patienten für belastende Therapien zu stärken.
Ich praktiziere seit nun mehr knapp 30 Jahren in diesem immer noch relativ unbekannten Bereich und erlebte/erlebe hier erstaunliche Erfolge, die auch anhand unabhängiger Kontrolluntersuchungen in großen Kliniken bestätigt sind.
Mir geht es nicht darum, hier Werbung für mich oder meine Praxis zu machen – das habe ich nach 50 Jahren als Arzt gar nicht mehr nötig. Mir geht es einzig und alleine darum, die Komplementäre Onkologie ins Bewusstsein zu rücken, da sie Menschen wirklich helfen kann (sei es nur, um sie für die belastenden schulmedizinschen Therapien zu stärken).
Als ich vor 30 Jahren damit begann, wurde ich von vielen Kollegen angefeindet – das hält auch bis heute noch an. Mittlerweile beschäftigen sich aber auch große Kliniken damit, wie z.B. die Charite, die nun auch selbst z. B. die Hyperthermie ergänzend einsetzt.
Ich würde mich daher wirklich sehr freuen, wenn Sie bei der Konzeption weiterer Sendungen zum Thema Onkologie an meine Mitteilung denken würden und ggf. einen Vertreter dieses Bereichs zu Wort kommen lassen würden. Für Ihre Zuschauer wäre es denke ich schon interessant, zu erfahren, dass es in der Mitte zwischen “Schulmedizin” und “Alternativmedizin” noch weitere Optionen gibt.
Herzlichst, Ihr Dr. Klaus Maar